Donnerstag, 8.7. – 19 Uhr
KiZ (Kongresshalle)
Südanlage 3a
35390 Gießen
Eintritt: 6 € | 4 € erm. | LZG-Mitglieder frei
Moderation: Hans-Jürgen Wirth (Psychosozial-Verlag)
Im Zentrum des Lesefestes »Frankfurt liest ein Buch«, das in diesem Jahr vom 5.7. – 18.7. stattfindet, steht der Roman Scheintod von Eva Demski. Hierzu dürfen wir die Autorin persönlich in Gießen begrüßen. Sie wird uns einige Passagen aus ihrem erstmals 1984 erschienenen Roman vorstellen, der im Gespräch mit Moderator Hans-Jürgen Wirth in den politisch-gesellschaftlichen Kontext der turbulenten 1970er-Jahre eingeordnet wird.
Frankfurt am Main, 1974: Ein Anwalt wird tot in seiner Kanzlei aufgefunden. Seine Frau, getrennt von ihm lebend, will wissen, was passiert ist. Sie verstrickt sich tief in das, was einmal sein Leben war, taucht ein in die RAF-Geschichte und verschiedene Frankfurter Milieus. Sie muss sich fragen, was sie eigentlich von dem Mann weiß, den sie einmal geliebt hat. Nichts ist so, wie es scheint, denn plötzlich gerät sie sogar selbst in den Fokus der polizeilichen Ermittlungen.
Eva Demskis Roman hat von seiner Aktualität nichts verloren und präsentiert vor der bekannten Frankfurter Kulisse einen explosiven Mix aus Liebe, Sexualität, Anarchie und Revolution.
Eva Demski (*1944 in Regensburg) lebt als Schriftstellerin und Publizistin in Frankfurt am Main. Ihr literarisches Werk wurde vielfach ausgezeichnet, 2018 erhielt Demski den George-Konell-Preis der Landeshauptstadt Wiesbaden.