Mittwoch, 10.2., 15:30 Uhr (digital über Webex)
Zugang: kostenfrei
Moderation: Nadiye Ünsal/Jeannette Oholi (GCSC)
Als Vertreterin der afroeuropäischen Literatur richtet sich Stefanie-Lahya Aukongo (genannt: Lahya) in ihren Texten gegen Rassismus, das Unsichtbarmachen der deutschen Kolonialgeschichte und eine gesellschaftliche Norm, die all jene ausschließt, die ihr nicht entsprechen, egal ob nun Aussehen, Sexualität oder Identität. Die Veranstaltung, die im Rahmen der internationalen Konferenz »Rethinking Postcolonial Europe: Moving Identities, Changing Subjectivities« des GCSG stattfindet, öffnet mit einer performativen Lesung. Im anschließenden Werkstattgespräch wird Lahya von ihren Erfahrungen zwischen Kunst und Universität, über Vorbilder, Wissen, Rebellion und über die Möglichkeiten dekolonisierenden Schreibens und Handelns sprechen.
Stefanie-Lahya Aukongo (*1978 in Ost-Berlin) ist unter anderem Autorin, Poetin und Sängerin. Sie wuchs bei einer Pflegefamilie in der DDR auf und studierte Public Management und Non-Profit-Marketing in Berlin. Bekanntheit erlangte Lahya durch ihre Autobiografie Kalungas Kind (2009), worin sie die dramatischen Abschnitte ihres Lebens und Familienbegegnungen in Deutschland, Angola und Namibia thematisiert.
In Kooperation mit dem International Graduate Centre for the Study of Culture (GCSC) an der JLU.