Dienstag, 26.1., 18:30 Uhr (digital über Webex)
Zugang: kostenfrei
Moderation: Jeanne Flaum (AHL)
Anlässlich des Gedenktags an die Opfer des Nationalsozialismus am 27.1. stellt Jörg Osterloh seine Monographie »Ausschaltung der Juden und des jüdischen Geistes«. Nationalsozialistische Kulturpolitik 1920-1945 vor.
In seinem Vortrag widmet er sich dabei vor allem dem systematischen Ausschluss der Juden aus Kunst, Musik, Literatur, Theater und Film und spannt dabei den Bogen von der frühen antijüdischen Propaganda bis zur Umsetzung der kulturpolitischen Ziele der NSDAP. Neben den Institutionen des NS-Staates gilt der Blick auch dem Jüdischen Kulturbund, der arbeitslosen jüdischen Künstlern Auftritts- und Verdienstmöglichkeiten sowie Darbietungen für ein jüdisches Publikum bot.
Jörg Osterloh (*1967 in Wolfenbüttel) studierte Geschichte und Politikwissenschaft an der Universität Hannover. 2004 wurde er mit einer Studie über die Nationalsozialistische Judenverfolgung im Reichsgau Sudetenland 1938-1945 promoviert. Seit 2008 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fritz Bauer Institut in Frankfurt a.M.
In Kooperation mit der Arbeitsstelle Holocaustliteratur (AHL).